Calculator Lists

BMI-Rechner mit Alters- und Geschlechtsbezug

Inhaltsverzeichnis

Verändert Alter oder Geschlecht den BMI?

Die Formel bleibt gleich, doch die Einordnung variiert. Ältere Erwachsene verlieren Muskelmasse, weshalb ein etwas höherer BMI günstig sein kann. Frauen besitzen mehr essentielle Fettmasse und rutschen daher schneller in den Bereich "Übergewicht" – auch bei guter Gesundheit. BMI dient als Screening, nicht als Diagnose.

Stärken und Grenzen des BMI

BMI schätzt Körperfett über Gewicht und Größe, erkennt aber weder Muskelanteil noch Fettverteilung.

Ärzte kombinieren BMI mit Taillenumfang, Laborwerten und Lebensstil, um das Risiko besser einzuordnen.

Altersabhängige Faktoren

Bei Menschen über 65 kann ein BMI zwischen 24 und 29 Schutz vor Untergewicht bieten.

Für Kinder und Jugendliche sollten CDC-/WHO-Perzentilkurven genutzt werden.

Schnelle BMI-Veränderungen im Alter sollten medizinisch abgeklärt werden.

Geschlecht und Körperzusammensetzung

Frauen haben natürlicherweise 5–10 % mehr essentielle Fettmasse. Sportlerinnen können trotz niedrigen Fettanteils einen BMI im Übergewichtsbereich aufweisen.

Männer mit viel Muskelmasse erscheinen laut BMI oft "adipös", obwohl der Fettanteil gering ist. Ergänze BMI deshalb mit Körperfettmessung oder Taille-Größe-Verhältnis.

Taillenumfang (< 88 cm Frauen, < 102 cm Männer) hilft, viszerales Fett zu beurteilen.

BMI verantwortungsvoll nutzen

  • Kombiniere BMI mit Körperfett, Taille-zu-Größe oder Bioimpedanzwerten.
  • Messe monatlich statt täglich, um Trends zu erkennen.
  • Hole bei Schwangerschaft, Leistungssport oder chronischen Erkrankungen ärztlichen Rat ein.

BMI ist ein Startpunkt, kein Endpunkt

Nutze BMI-Trends, um weitere Checks anzustoßen, und interpretiere Ergebnisse gemeinsam mit Fachpersonal im Kontext von Alter, Geschlecht, Aktivität und Historie.